Antoniuskapelle

Die eher schlicht gehaltene Kapelle an der Einmündung der Unterweilerstraße in den Antoniusweg ist dem heiligen Antonius von Padua gewidmet. Sie wurde 1828 im Auftrag von Agnes Luitgart erbaut und am 14.05. des selben Jahres im Anschluss an die Öschprozession eingeweiht. Ein durch einen Gewittersturm umgefallender Baum beschädigte die Kapelle im Jahre 1953 erheblich. Nur die Rückwand der Kapelle und die Statue des Heiligen aus dem Jahre 1780, die durch eine Nische in der Rückwand geschützt wurde, blieben unversehrt und dienten als Basis für den Wiederaufbau.

Die Statue zeigt den heiligen Antonius von Padua mit dem Jesuskind auf dem Arm. Diese Darstellung wird oft verwendet und geht auf eine Überlieferung zurück, wonach ein Graf, der Antonius zu dieser Zeit beherbergte, sich eines Nachts nach dessen Befinden erkundigen wollte. In der Kammer fand er den lächelnden Antonius mit dem strahlenden Jesuskind auf seinem Arm. Der ehemalige Franziskanermönch Antonius ist ein besonders beliebter Heiliger, weshalb viele Kirchen nach ihm benannt sind, außerdem wurde er bereits gute 11 Monate nach seinem Tod heilig gesprochen, was bis heute der kürzeste Zeitraum für diese Erhebung ist.

Neben vielen anderen Patronaten (Bäcker, Bergleute, Viehkrankheiten, ...) soll er auch beim Wiederfinden verlorener Dinge behilflich sein (Stichwort: "Schlampertoni"). Diese Gabe geht auf eine Überlieferung zurück, wonach ein abtrünniger Mitbruder beim heimlichen Verlassen des Klosters ihm ein wertvolles Buch gestohlen haben soll. Antonius betete sowohl für die Wiedererlangung seines kostbaren Buches als auch dass seinem Bruder vergeben wird, worauf dieser von Erscheinungen heimgesucht das Diebesgut zurückbrachte.

Google Maps

Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig.
Erst wenn Sie hier auf "Aktivieren" klicken, erlauben Sie uns Daten von Dritt-Anbieter-Servern (Google) zu laden.

Aktivieren