Pfarrhaus

Erstmal nachgewiesen ist ein Pfarrhaus in Unterkirchberg bereits 1435, welches zwar abbrannte jedoch um 1560 neu aufgebaut wurde.
Das heutige Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1764 und wurde auf Geheiß des damaligen Abtes des Klosters Wiblingen, Modest II., erbaut. Es diente zunächst sowohl als Ausflugsziel zur Erholung der Angehörigen des Klosters als auch für den Empfang von besonderen Gästen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es wiederholt zu Vereinnahmungen des Pfarrhauses und des angrenzenden Pfarrhofs (damals größer Bauernhof im Ort) durch Militär verschiedener Mächte im Zuge der sogenannten Koalitionskriege. Im Zusammenhang mit der Schlacht bei Elchingen quartieren sich im Herbst 1805 zunächst österreichische Truppen hier ein. Als sich allerdings der Belagerungsring Napoleons um die Stadt Ulm langsam schloss, wurden diese nahezu ohne Unterbrechung durch französische Truppen abgelöst. Obwohl die Verpflegung der Militärs zu großen Verlusten an Vieh und anderen Lebensmitteln führte, kam der Ort und damit auch die Pfarrgemeinde ohne das Stattfinden von Kampfhandlungen noch relativ glimpflich davon.

Nicht nur durch solche Ereignisse sondern auch um den allgemeinen Bestand dieses bewahrenswerten Gebäudes zu sichern wurden regelmäßige Renovierungen notwendig, zuletzt im Jahr 1986.

Heute befindet sich im Pfarrhaus das gemeinsame Pfarrbüro der Kirchengemeinden St.Sebastian Oberkirchberg und St.Martin Unterkirchberg sowie der Seelsorgeeinheit Iller-Weihung.
Die Kontaktdaten zum Pfarrbüro sowie dessen Öffnungszeiten finden Sie im Bereich der Seelsorgeeinheit. -> Link
Außerdem befinden sich aktuell im Pfarrhaus weitere Mitarbeiterbüros sowie die Pfarrerswohnung. 

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